IAPD (Intermittierende Bauchfelldialyse) bei therapierefraktärer Herzinsuffizienz

Immer mehr Patienten leiden unter Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Vermehrte Wassereinlagerungen werden bei diesen Patienten mit Diuretika („Wassertabletten“) behandelt. Bei einem Teil der Patienten entwickelt sich zusätzlich eine Nierenschwäche. Es wird dann immer schwieriger, das überschüssige Wasser zu entfernen und so kommt es trotz maximaler medikamentöser Therapie zu Wassereinlagerungen.

In dieser Situation kann die regelmäßige Entfernung von Salz und Flüssigkeit durch Bauchfelldialyse eine Lösung sein. Die Anwendung dieses Verfahrens für Herzschwäche ist relativ neu. Große Studien fehlen bisher. Die Erfahrungen der ersten Zentren zeigen aber, dass es den Patienten besser geht und sie seltener als Notfall ins Krankenhaus eingewiesen werden.

Bei dieser Variante der Bauchfelldialyse steht nicht die Entgiftung des Körpers wie bei Dialysepatienten im Vordergrund, sondern der Entzug von Wasser und Salz. Daher muß nicht so häufig und intensiv wie bei Dialysepatienten therapiert werden. Im Vergleich zu Hämodialyse wird das Wasser langsam entzogen, so der Kreislauf nicht so belastet wird.

Die Wahl und Art der Behandlung muss individuell bei jedem Patienten festgelegt werden. Wir beraten Sie gerne.