Kardiorenales Syndrom (Herz- und Nierenschwäche)

Bei einem kardiorenalem Syndrom liegen gleichzeitig eine Herz- und eine Nierenschwäche vor. Die Schwäche des eines Organs (z.B. Herz) führt dabei zur Schwäche des anderen Organs (z.B. Niere).

Immer mehr Patienten leiden unter einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Vermehrte Wassereinlagerungen werden bei diesen Patienten mit Diuretika („Wassertabletten“) behandelt. Bei einem Teil der Patienten entwickelt sich zusätzlich eine Nierenschwäche (Niereninsuffizienz), d.h. es liegt dann eine kombinierte Herz- und Nierenschwäche vor (sogenanntes kardiorenales Syndrom). Es wird dann immer schwieriger, das überschüssige Wasser zu entfernen und so kommt es trotz maximaler medikamentöser Therapie zu Wassereinlagerungen. Neben den Entwässerungstabletten (Diuretika) sind eine Trinkmengenbegrenzung sowie tägliche Gewichtskontrollen sehr wichtig.

In unsereren Ambulanzen an den verschiedenen Standorten betreuen wir Patienten mit kardiorenalem Syndrom und können häufig durch engmaschige Kontrollen Krankenhausaufenthalte vermeiden.

Sollte es gehäuft zu einer Dekompensation der Herz- und Nierenschwäche (Entgleisung mit Wassereinlagerung und/oder Luftnot) kommen, kann eine intermittierende Bauchfelldialyse zur Verbesserung der Symptomatik und Lebensqualität kommen.